Rowenta X-Ô: Kabelloser Bodenstaubsauger im Praxistest

 Kabellose Staubsauger werden im Haushalt immer beliebter: Sie sind äußerst wendig und flexibel, lassen sich gut transportieren; zudem liegen die Kabel nicht störend im Raum herum. Doch es gibt auch Nachteile: Oft besitzen die Akkumodelle nur eine geringe Laufzeit und eignen sich daher nur für kleinere Flächen/Wohnungen. Auch ist die Saugleistung meist schwächer als bei herkömmlichen Bodenstaubsaugern. Dass es auch anders geht, will Rowenta mit dem neuen X-Ô beweisen, der zwar kabellos, aber trotzdem leistungsstark sein soll. Ob das stimmt und wie praxistauglich das Gerät wirklich ist, haben wir ausprobiert.


Auspacken und loslegen
Bei unserem Testgerät handelt es sich um einen X-Ô 160, der mit 2 Akkus, Polster/Fugendüse und einer Mini-Turbodüse geliefert wird. Das kleinere Modell, der X-Ô 160 kommt mit nur einem Akku sowie Polster/Fugendüse. Bevor es losgeht, muss der Akku geladen werden. Dazu kann man entweder ein Kabel direkt am Gerät anstecken, oder aber den Akku aus dem Staubsauger entnehmen und ihn außerhalb laden. Die Ladezeit beträgt ca. 2 Stunden. Leuchten die drei blauen LEDs, ist der Akku vollständig geladen.

Der Hersteller gibt die Akkulaufzeit mit bis zu 90 Minuten an. Im Test hielt der Akku aber nur rund eine Stunde, was wahrscheinlich daran liegt, dass bei der Maximalangabe von Rowenta das Saugen in der kleinsten Stufe (ECO-Modus) gemeint ist. Im Praxisbetrieb reicht aber oft das Saugen im Eco-Modus nicht aus, und man muss zumindest eine Stufe höher schalten. Wem das nicht reicht, sollte sich unbedingt einen Zweitakku zulegen oder gleich das größere Modell (X-Ô 160) kaufen. Man muss allerdings dazu sagen, dass viele andere Akku-Modelle gerade mal ca. 30 Minuten saugen, bevor sie wieder an die Steckdose müssen. Insofern ist die Laufzeit des X-Ô im Vergleich wirklich gut.

Einfache Handhabung
Die Optik des Bodenstaubsaugers gefällt uns sehr gut, das Design ist modern und funktional zugleich. Super ist vor allem das Flexgelenk, denn damit lassen sich schwer zugängliche Stellen (z.B. unter der Couch) besser erreichen. Man drückt einfach den Knopf, das Rohr knickt ein und man kann saugen, ohne sich bücken zu müssen - echt praktisch und rückenschonend. Zudem lässt sich der Saugkopf um 180 Grad drehen, um gut in schmale Ecken etc. zu kommen. Laut Rowenta soll der Saugkopf auch mit Tierhaaren gut zurecht kommen, die sich darin nicht verheddern. Das konnten wir leider im Test mangels Tier nicht ausprobieren; normale lange Haare werden aber zuverlässig eingesaugt.

Integrierte Bürsten
Gut fanden wir auch, das der Sauger sowohl im Griff, als auch am Ende des Metallrohres über integrierte Bürsten verfügt. Denn nimmt man spontan das Rohr ab, um beispielsweise ein Bild abzusaugen, kann man das ganz ohne Risiko, Verkratzungen zu riskieren. Der Staubsaugerkörper selbst wird via Rollen bewegt. Ganze 58 Räder sind vorhanden, wodurch der Sauger problemlos überall hin folgt. Das funktionierte im Test ohne Probleme auf Fliesenboden, Parkett sowie Teppich. Dank eines Gewichtes von nur 6 Kilogramm kann das Gerät auch gut transportiert werden, übrigens auch via Treppe im Haus.

Bedienen lässt sich der X-Ô via Fernbedienung, die am Saugrohr angebracht und abnehmbar ist. Der An/Aus-Schalter befindet sich allerdings am Gerät selbst (im unteren Teil). Leider ist die Platzierung des Schalters unserem Empfinden nach nicht so gut gelungen, da man sich schon stark bücken und den Staubsauger festhalten muss, damit er nicht wegrollt; hier wäre es deutlich besser, wenn der Schalter weiter oben zu finden wäre.

Leise und Leistungsstark
Besonders lobenswert ist die Geräuschentwicklung des X-Ô. In der kleinesten Stufe hört man nur ein leichtes Summen; in der höchsten Stufe erreicht er lediglich 69 Dezibel (Herstellerangabe). So kann man auch abends noch Saugen, ohne die Nachbarn zu stören.

Die Saugleistung gibt Rowenta mit bis zu 230 Air Watt an. Vier Saugstufen sind vorhanden: Eco, High, Max, Boost. Will man letzteren Modus nutzen, muss man die Taste auf der Fernbedienung gedrückt halten. Das ist etwas umständlich, denn bei allen anderen Modi reicht ein kurzer Druck. Normalerweise braucht man aber den Boost-Modus nicht, denn auch im High-Modus wird Schmutz, der täglich anfällt (Staub, Krümel etc.) zuverlässig beseitigt.

Beutellos saugen
Wie bei kabellosen Staubsaugern üblich, kommt auch der X-Ô ohne Beutel aus. Er besitzt einen Schmutzbehälter mit 1L-Volumen. Dank HEPA-Filter werden auch Schwebstoffe entfernt. Entnahme und Einsetzen des Behälters gestalten sich mühelos; der Inhalt kann im Hausmüll entsorgt werden.

Der Staubsauger wird wie bereits oben erwähnt in zwei Varianten angeboten: das Modell X-Ô 90 (IX7767) kostet 799,99 Euro (UVP); der X-Ô 160 ist für 899,99 Euro (UVP) erhältlich. Sowohl auf der Rowenta-Webseite, als auch anderen Anbietern wie Amazon sind die Preise aber deutlich geringer. Hier lohnt ein Preisvergleich auf jeden Fall.

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